Offener BriefÄrztepfusch hat unser Leben zerstört |
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Offener Brief vom 23. Februar.2001 verschickt an über 80 Adressen:
Anmerkung:
Ärztepfusch scheint es nicht zu geben. Man spricht verharmlosend von Kunstfehler, Schicksal, schicksalhafter Verlauf, Einzelschicksal, Gott gewollt. Beten sie, das hilft!
Jeder Betroffene hat sich das schon anhören müssen aber konkrete Hilfe ............?
Fehlanzeige!
Wie wär's denn mit Mageneingang und Beruhigungsmittel?!
Wir sind gerne bereit Ihre "Geschichte" mit auf unsere Seite zu nehmen.
Es soll niemand, frei nach der Devise nichts sehen, nichts hören, nichts sagen, behaupten:
DAS HAB ICH NICHT GEWUßT!
Bundesgesundheitsministerin
Frau
Ulla Schmidt
Platz der Republik
11011 Berlin
Offener Brief
Ärztepfusch hat unser Leben zerstört
und dazu die Aussage des Arztes: "Sie haben Glück, Ihr Kind könnte tot sein!"
Am Sonntag, den 28.06.1998 kam unser Sohn Geoffrey im Überlinger Krankenhaus zur Welt. Durch Gleichgültigkeit und unvorstellbare Schlamperei wurde er dabei zum Krüppel gemacht.
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, dies ist kein Schreiben generell gegen Ärzte. Es gibt Ärzte die von unserem Fall derartig betroffen sind, dass sie sagen, wenn ihnen so etwas passieren würde wären sie nicht mehr in der Lage ihren Beruf weiter auszuüben.
Zu den Fakten: 2 lange Stunden vor der Geburt konnte der diensthabende Arzt anhand immer stärker abfallender Herztöne sehen, dass mit dem Kind etwas nicht in Ordnung ist. Anstatt der Ursache auf den Grund zu gehen wurde, ohne zu fragen oder gar zu erklären, ein Wehentropf angehängt. Je schlechter es dem Kind ging, um so höher wurde der Wehentropf gestellt. Trotz hoch pathologischer CTG Aufzeichnungen wurde der kindliche Zustand nicht intensiv ärztlich überwacht.
Fünf Wochen vor der Geburt unseres Sohnes waren wir auf Empfehlung bei einem Gynäkologen der uns zugesagt hatte, die Geburt durchzuführen. Dieser kam am Ende noch dazu (früher war es ihm nicht möglich, weil er seine Eltern auf Besuch hatte, die er auch nur einmal im Jahr sieht!) und hat versucht ihn mit einer defekten Saugglocke zu holen.
Schließlich kam unser Kind schneeweiß und stranguliert durch seine eigene, drei mal um den Hals gewickelte Nabelschnur, zur Welt. Herztöne gab es nicht mehr! Um das Maß voll zu machen wurde auch noch bei der nachgeburtlichen Notfallversorgung gepfuscht. Beweiß dazu ist, dass der herbeigerufene Kinderarzt aus Friedrichshafen eine Umintubation vornehmen musste.
Durch Verletzung der ärztlichen Sorgfaltspflicht und Nichteinhaltung allgemein gültiger medizinischer Standards
wurde unser Sohn während und auch nach der Geburt im Krankenhaus Überlingen schwerst geschädigt.
Er ist seit seiner Geburt ein schwerer Pflegefall und muss rund um die Uhr betreut werden. Nach 2 ½ Jahren kann er sich nicht selbständig drehen, nicht krabbeln, greifen, sitzen, laufen, sprechen, nicht länger als 2 Stunden am Stück schlafen und muss mit Breinahrung mühsam gefüttert werden.
Hilfe von der Ärzteschaft haben wir nicht erhalten bzw. ja doch, es wurde uns Beruhigungsmittel und künstlicher Mageneingang empfohlen und das wir ihn bald möglichst in ein Heim geben sollen. "Sie müssen sich bei Zeiten von ihm abnabeln!" Allen tut es natürlich furchtbar leid. "Das ist halt Schicksal. Da kann man auch nichts machen." aber "Sie haben Glück gehabt, er könnte tot sein." So unser "Wunscharzt" nach der Geburt.
Die Arroganz und Gleichgültigkeit die uns von den betroffenen Ärzten entgegenschlägt ist unbeschreiblich. Menschliche Hilfe wird uns nicht angeboten. Bei der Pflege und Therapie unseres Sohnes hätten wir sie bitter notwendig. Nein, jetzt geht es nur noch ums Geld. Die Ärzte jammern wie schlecht es ihnen doch geht. Die Krankenkasse wäre froh, nie von uns gehört zu haben. Die arme Haftpflichtversicherung stöhnt, dass ein Arzt in seinem Beitragsleben nie soviel einzahlt und versucht sich zu drücken, wo sie nur kann. Ein kleiner Auszug davon: "Im übrigen kann noch nicht festgestellt werden, ob das Kind eine Vorstellung von seinem Zustand im Vergleich zu anderen Menschen entwickeln wird bzw. hat. Dieser Umstand ist jedoch bei der Bemessung des Schmerzensgeldes mit zu berücksichtigen."
Kaum vorstellbar, so unser Anwalt, wie es tatsächlich sein soll, wenn ein schwer hirngeschädigter Patient sich irgendwann einmal genau dieser Zerstörung seiner Persönlichkeit mit allen geistigen und motorischen Defiziten bewusst sein sollte. Er würde innerlich aufschreien und nicht mehr aufhören zu schreien und keiner würde ihn hören, weil möglicherweise durch die gestörte Hirnfunktion keine Sprache aufgebaut wird und wegen der
Spastizität nicht umgesetzt werden kann.
Dass wir barfuss durch die Hölle gehen, will keiner wissen und dass Ärzte-Pfusch nur die Betroffenen interessiert scheint auch klar zu sein. Nur so ist es zu erklären, dass man in Überlingen schon seit langem über Unregelmäßigkeiten weiß und trotzdem nie personelle Konsequenzen gezogen hat. Entweder hat es einen nicht so hart getroffen oder es fällt unter die ärztliche Schweigepflicht oder man hat resigniert. An die Öffentlichkeit dringt so gut wie nie etwas. Nichts sehen, nichts hören und nichts sagen heißt die Devise.
Wer will die Ärzte kontrollieren? Doch nur wieder Ärzte. Wer bestimmt wie die Krankenkassenbeiträge verteilt werden? Ärzte und Krankenkassen! Der Patient ist dabei ein notwendiges Übel. Der Beitragszahler, von dem beide abhängig sind bzw. sein sollten, wird nicht gefragt und hat nichts zu sagen.
Für Tiere gibt es einen Tierschutzverein und wo bleibt für uns Menschen der Menschenschutzverein? Es ist dringend notwendig, dass die Leistungen der Ärzte und Krankenkassen von den Patienten kontrolliert werden.
Die Interessen der Medizingeschädigten können nur von Medizingeschädigten oder deren nächsten Angehörigen vertreten werden. Sie Wissen wo es fehlt und von was wirklich die Rede ist. Es ist streng darauf zu achten, dass mit der Not der durch Ärzte-Pfusch schwer körperlich und geistig Geschädigten keine Geldmacherei stattfindet. Im Patientenschutz gibt es mehr und mehr Organisationen die in dieser Beziehung sehr dubios sind. Empfehlenswert sind
BIG (Bundesinteressengemeinschaft Geburtshilfegeschädigter e.V., Stadthagen, Tel. 0 57 21-7 23 72)
AKMG (Arbeitskreis Medizingeschädigter BUNDESVERBAND -AKMG- e.V. Isny i.Allg. 0 75 62 - 39 95)
Die Öffentlichkeit muss darüber informiert werden wie und wo gepfuscht wird. Entsprechende Statistiken müssen geführt und zugänglich gemacht werden. In letzter Konsequenz, müssen die Ärztehaftpflichtversicherungen zu schnellen und bedeutend höheren Schmerzensgeldzahlungen herangezogen werden wie es derzeit der Fall ist. Das Verschleppen, taktieren und mürbe machen über viele Jahre hinaus muss zu Gunsten der Geschädigten unterbunden werden.
Familie Bernard/Maier
mit Sohn Geoffrey
Anlagen
2 Seiten Verteiler
11 Seiten detaillierte Begründung zum Behandlungsfehler
5 Seiten CTG und Geburtsprotokoll
14 Seiten Sozialmedizinisches Gutachten
Info der BIG
Adressverteiler:
Herr Volkmar Weber Oberbürgermeister 88662 Überlingen
Herr Lothar Fritz Stadtrat Lavendelweg 5 88662 Überlingen
Herr Günter Hornstein Stadtrat Friedhofstr. 31 88662 Überlingen
Herr Ulrich Huther Stadtrat Kiblersteige 6 88662 Überlingen
Herr Michael Jeckel Stadtrat Kronengasse 1 88662 Überlingen
Herr Ulrich Krezdorn Stadtrat Christophstr. 49 88662 Überlingen
Frau Doris Stetter Stradträtin Rauhalde 5a 88662 Überlingen
Herr Günter Wenz Stadtrat Hohlestr. 5 88662 Überlingen
Herr Peter Zugmantel Stadtrat Aufkircher Str. 36 88662 Überlingen
Herr Oswald Burger Stadtrat Seubertweg 12 88662 Überlingen
Herr Udo Parsche Stadtrat Sennerberg 6 88662 Überlingen
Herr Werner Rummel Stadtrat Strandweg 6 88662 Überlingen
Herr Raimund Wilhelm Stadtrat Schreibersbildstr. 47 88662 Überlingen
Frau Astrid Eilers Stadträtin Aufkircher Str. 25 88662 Überlingen
Herr Martin Hahn Stadtrat Helcherhof 24 88662 Üb/Bonndorf
Frau Sussane Nikolasch Stadträtin Tulpenweg 10a 88662 Überlingen
Herr Erich Ruh Stadtrat Steinhausgasse 10 88662 Überlingen
Herr Kurt Breitenstein Stadtrat Gottfried-Keller-Weg 6 88662 Überlingen
Herr Ludwig Köberle Stadtrat Von-Mader-Str. 15 88662 Überlingen
Herr Eberhard Proß Stadtrat Nelkenweg 12 88662 Überlingen
Herr Winfried Ritsch Stadtrat Narzissenweg 4 88662 Überlingen
Herr Siegfried Bacher Stadtrat Schönbuchstr. 50 88662 Üb/Bambergen
Herr Karl-Heinz Ott Stadtrat Überlinger Str. 24 88662 Üb/Deisendorf
Frau Ulrike Plessing Stadträtin Neuhof 20 88662 Üb/Bambergen
Frau Ancilla Starosta Stadträtin Hauptstr. 53a 88662 Ub/Lippertsreute
Herr Lothar Thum Stadtrat Brunnenstr. 2b 88662 Üb/Hödingen
Herr Dr. Axel Wieczorek Stadtrat Prielweg 5 88662 Üb/Nesselwangen
Herr Siegfried Weber Ortsvorsteher Sorfstr. 58 88662 Ub/Bambergen
Herr Dieter Veit Ortsvorsteher Stockacher Str. 7 88662 Üb/Bonndorf
Frau Isolde Idda Ortsvorsteherin Im Gehren 4 88662 Üb/Deisendorf
Herr Huber Gut Ortsvorsteher Darrenösch 16 88662 Üb/Nesselwangen
Herr Rudolf Beck Ortsvorsteher Zum Kretzer 6 88662 Üb/Nußdorf
Herrn Tann Landrat Landratsamt Bodenseekreis 88041 Friedrichshafen
Herr Norbert Zeller SPD Landtagsabgeordnerter B.-W. Teuringer Str. 40 88045 Friedrichshafen
Frau Ulla Schmidt Bundesgesundheitsministerin Platz der Republik 11011 Berlin
zur Weiterleitung an den gesundheitspolitisch Zuständigen Geschäftsstelle die Grünen B.-W. Forststr. 93 70176 Stuttgart
Herr Ulrich Müller CDU Landtagsabgeordnerter B.-W. Schliererstr. 67 88212 Ravensburg
Herr Erwin Teufel Ministerpräsident Dreifaltigkeitsbergstr. 44 78549 Spaichingen
Zur Weiterleitung an den gesundheitspolitisch Zuständigen FDP Geschäftsstelle B.-W. Postfach 10 15 52 70014 Stuttgart
Herrn Dr. Friedhelm Repnik Sozialminister Sozialministerium 70174 Stuttgart
Herr Dr. Ulrich Goll Rosenstr. 34 72631 Aichtal
Herr Markus Betz ÖDP Landesverband Senefelder Str. 99 70176 Stuttgart
Herr Dr. Rolf Schlierer REP Bundesvorsitzender, MDL Postfach 105034 70044 Stuttgart
Frau Ute Vogt SPD Landesverband Wilhelmsplatz 10 70182 Stuttgart
Herr Dr. med. Maximilium Zollner Virchowbund Möwen 21 88045 Friedrichshafen/Seemoos
Herr Ernst Widenhorn VerwaltungsdirektorStädt. Krankenhaus Überlingen Härlenweg 1 88662 Überlingen
Baden-Württemberg Landesärztekammer Jahnstr. 38 A 70597 Stuttgart
mb-Landesverband Geschäftsstelle Stuttgarter Str. 72 73730 Stuttgart
Zur Weiterleitung an gesundheitspolitisch Zuständigen PDS Landesgeschäftsstelle Moserstr. 24 70182 Stuttgart
Herr Hans-Peter Wetzel FDP Landtagskandidat Gräflin Hildegard 1 78354 Sipplingen
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NGM Notgemeinschaft Medizingeschädigter B.-W. e.V. Salzstr. 18 88316 Isny/Allgäu
IFRK für med. Internationaler Förderverein Rehabilitation nach Kozijavkin e.V. Wiesenstr. 2 27356 Rotenburg (W.)
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